© Franz-Josef & Christel Meurer Stiftung

Meurer-Stiftung unterstützt Falcons Freren

Gelebte Inklusion beim Rollstuhlbasketball – Spende für Anfertigung von zwei „Rollis“.

Auf dem Spielfeld „schenken“ sich die „Falcons Freren“ mit ihren Gegnern nichts, jetzt bekamen sie zur Abwechslung jedoch etwas geschenkt: die Franz-Josef und Christel Meurer Stiftung unterstützt die Rollstuhlbasketballmannschaft und sorgt für zwei neue Sport-Rollstühle.

„Nach 15 Minuten als Zuschauer waren meine Mutter und ich Feuer und Flamme“ berichtete Thomas Meurer von der Franz-Josef und Christel Meurer Stiftung vom Trainingsspiel der „Falcons“, dass er sich zusammen mit seiner Mutter Christel in Freren angesehen habe. Im Namen der Stiftung überbrachte er jetzt der gesamten Mannschaft die gute Nachricht: 6.000 Euro fließen in die Vereinskasse.

„Happy wie verrückt“ seien sie, dass die Meurer-Stiftung sie unterstütze, betonte Team-Captain Tobias Hermes. Zusammen mit seiner Mannschaft trainiert er seit zwei Jahren in der Frerener Sporthalle und ist begeistert, wie sein Team mitzieht und wie positiv die Samtgemeinde und der Sportverein ihrem Sport gegenüberstehen.

Derzeit spielen sie in der Oberliga West. Im Ligabetrieb, in dem sie eine Spielgemeinschaft mit dem benachbarten Team aus Ibbenbüren bilden, machen sie sich auch mal auf den Weg bis nach Aachen. Die Spieler der „Falcons“ treffen sich zum Training immer dienstags in der Frerener Sporthalle. Dabei kommen die Sportler aus Berge, Lingen, Nordhorn, Neuenkirchen bei Rheine und natürlich auch aus Freren selbst.

Die Sportrollstühle im Basketball seien quasi immer Maßanfertigungen für die Spieler, erklärt Teammanager Carsten Bäumer. Er war es auch, der den Kontakt zur Meurer-Stiftung hergestellt hat. Ganz einfach, über seine Kollegin Sonja Ahrend. Er arbeitet im Hauptamt der Samtgemeinde Freren, Sonja Ahrend ist dort die Allgemeine Vertreterin des Samtgemeindebürgermeisters, die gleich an die Meurer-Stiftung dachte, als es um die Förderung der „Falcons“ ging. So kurz können Wege sein.

Zurück zum Sportgerät: Es kommt, je nach Bewegungsmöglichkeit des Spielers darauf an, wie tief der Sitz ausgelegt werden muss. „Stabilität ist alles“ betonen Tobias Hermes und Carsten Bäumer. Je weniger der Rumpf bewegt werden kann, desto tiefer muss der Sportler sitzen.

Im Übrigen sei es auch immer sehr wichtig, dass „Fußgänger“ zur Mannschaft gehören. „Rollstuhlbasketball wird sowohl von Behinderten als auch Nichtbehinderten gespielt und ist als eine eigenständige sehr temporeiche Sportart zu sehen“ erklärt Tobias Hermes um zugleich eine Einladung an alle Interessierten und natürlich auch an alle „Rollifahrer“ auszusprechen, an den Trainingsabenden doch einmal vorbeizuschauen. Gelebte Inklusion eben.